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Viptext beschreibt, was Bio.Garten.Eden zeigt

Riechen, fühlen, schmecken & genießen, sehen & staunen – ein Erlebnis für alle Sinne erwartet die Besucher bei der 7. OÖ Landesgartenschau in Aigen-Schlägl. Bio.Garten.Eden lautet der Titel der Veranstaltung, welche die Besucher ab 17. Mai 2019 insgesamt 150 Tage lang in eine beeindruckende und spannende Gartenwelt führt. Ein garantiert unvergesslicher Ausflug, bei dem nicht nur Gartenfans und Biofreunde auf ihre Kosten kommen, sondern auch Naturliebhaber, Kinder und Kulturinteressierte. Das einzigartige Programm der ersten Landesgartenschau mit Bio-Zertifikat im landwirtschaftlichen Bereich lässt die Besucher nicht nur schöne Augenblicke erleben, sondern berührt in seiner Gesamtheit.

Schnurgerade Wege zwischen symmetrisch angelegten Flächen mit exakt abgegrenzten Blühflächen in aufeinander abgestimmten Farbtönen wird man bei der Landesgartenschau Bio.Garten.Eden in Aigen-Schlägl vergeblich suchen. Völlig neue Wege wurden beschritten. Der Titel Bio.Garten.Eden wurde konsequent umgesetzt und führt in eine ganz neue Richtung.

Gartenkunst in allen Farben und Formen wartet auf die Besucher der Landesgartenschau Bio.Garten.Eden bereits unweit des Haupteinganges bei der Bioschule Schlägl, wobei die Begriffe „Garten“ und „Kunst“ tatsächlich als Einheit verstanden werden können. Auch bildlich und symbolisch dargestellte Kunst hat Platz zwischen den Blühflächen, deren Bepflanzung sowohl nach saisonalen, als auch nach regionalen Kriterien vorgenommen wurde. Eine wesentliche Neuerung bei dieser Landesgartenschau ist, dass diese ein Bio-Zertifikat für den landwirtschaftlichen Bereich erhalten hat. Das ist ein völlig neuer Aspekt bei einer derartigen Großveranstaltung und war in der Umsetzung eine große Herausforderung, vor allem in der gesamten Beschaffungslogistik. Denn der Fokus wurde auf heimische Pflanzen in Bio-Qualität gelegt, die zu einem großen Teil im Bundesland Oberösterreich eingekauft wurden.

Sanfte Hügel wechseln sich ab mit Mulden, was das interessante Gelände noch abwechslungsreicher macht. Verschiedene Gartenmodelle werden sehr anschaulich präsentiert – etwa der bunte Permagarten mit Lehmbackofen oder der Gemeinschaftsgarten, in welchem das Garteln bereits voriges Jahr auf fruchtbaren Boden stieß und erste Ernteerfolge brachte.

Von den vielfältigen Gartenideen führt der Weg in den Motorikpark, wo auch Erwachsene neben den Kindern ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen können. Der Skulpturenrundgang „1 Million Gramm Granit“ zeigt Kunstwerke aus Stein, die von zwölf Steinmetzen aus einem Kubus von exakt gleicher Größe gezaubert werden.

Wahre Kunstwerke sind auch die neun Themengärten, die verschiedene Formen und Phasen des Zusammenlebens darstellen – beispielsweise im Rebellengarten, im Patchworkgarten oder im Best-Ager-Garten wurden unterschiedliche Lebensmodelle gärtnerisch umgesetzt.

Rund um die Bioschule dreht sich alles um den Bio-Kreislauf und seine praktische Umsetzung. So werden neben einem modernen Bauerngarten auch Themen wie Bienen, Wasser, Boden, Fruchtfolgen und Verbraucherverhalten verständlich kommuniziert.

Die Runde führt danach durch den Forstgarten in den Stiftergarten, wo eine kleine Bücheroase zum Entschleunigen einlädt.

Von dort führt der Weg zum Stiftsteich mit dem Gemeindebankerl-Rundweg.

Weiter geht es zum Stift Schlägl, zum Glashaus der floralen Schätze und in den Inselgarten, wo ein natürlicher Wasserspielplatz und Flupi, eine überdimensionale Flussperlmuschel, warten.

Die ganz besondere Atmosphäre in diesem Bereich der Landesgartenschau verzaubert durch seine Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Der Weg zum und durch den Schöpfungsgarten mit dem Pfad der Verantwortung ist ein wahres Naturparadies, in dem Entschleunigung wie von selbst stattfindet. Die klare Luft an der großen Mühl und das Rauschen des Wassers laden zum Verweilen und machen es möglich, sich völlig fallen zu lassen und innezuhalten – in einem bisher nahezu unberührtem Stück Natur. Wo sich noch vor nicht allzu langer Zeit fast ausschließlich Brennessel und andere Wildpflanzen angesiedelt hatten, werden wir nun auf einen Weg geschickt, der uns Erkenntnisse über uns selbst sowie die gesamte Schöpfung liefern soll. Der paradiesische Ort stellt uns symbolisch vor Entscheidungen – für oder gegen die Natur – für oder gegen unseren Lebensraum. Behutsam führt der Weg von der Großen Mühl wieder zurück zur Bioschule Schlägl, wo dem Thema entsprechend ein Biowirt vor Ort kulinarische Köstlichkeiten aus der Bioregion Mühlviertel verarbeitet und anbietet.